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Presseinformation

31. März 2011 

 

Marktanalyse 2010/11

Immobilienmarkt Ostösterreich: Solide Wertentwicklung

 

Nachfrage nach Immobilien auf konstant hohem Niveau - Immobilien als Wertanlage weiterhin beliebt - Boom bei landwirtschaftlichen Objekten - gute Aussichten in und um St. Pölten - Trend zu kleineren Einfamilienhäusern

 

Der Immobilienmarkt in Ostösterreich entwickelt sich erfreulich. Das zeigt die jährliche Markt-Analyse1) der Raiffeisen Immobilien Vermittlung (RIV), des Immobilientreuhandbüros der Raiffeisen Gruppe in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland. Im Gefolge der Wirtschaftskrise sind Immobilien als Veranlagungsobjekte nach wie vor sehr beliebt - eine Entwicklung, der sich in steigenden Preisen, vor allem für Eigentumswohnungen in städtischen Lagen, niederschlägt.

 

Mag. (FH) Christoph Petermann, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien Vermittlung: „Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist in Wien im Vorjahr um 20 Prozent gestiegen. Auch Zinshäuser waren gefragt wie noch nie.“ Obwohl die Konjunktur nun wieder anzieht, hält dieser Trend laut Petermann auch 2011 an: „In der Vergangenheit verhielt sich die Nachfrage nach Vorsorge-Objekten zumeist antizyklisch: In Zeiten des Konjunkturabschwungs wurde verstärkt in Immobilien investiert, im Aufschwung in andere Veranlagungsformen. Heuer jedoch steigt die Immobiliennachfrage trotz des wieder erstarkenden Wirtschaftswachstums unvermindert an. Die Krise scheint die Anleger dauerhaft von den Vorteilen des Immobilien-Investments überzeugt zu haben.“

 

Bis zu fünf Euro für einen Quadratmeter Ackerland

Daneben verzeichnen die Experten von Raiffeisen Immobilien auch einen  starken Nachfrageschub bei landwirtschaftlichen Objekten. Ing. Mag. (FH) Peter Weinberger, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien Vermittlung: „In wirtschaftlich unsicheren Zeiten legen viele Menschen ihr Erspartes lieber in soliden Werten an. Landwirtschaftlich nutzbarer Boden ist nicht beliebig vermehrbar und erfreut sich daher bei sicherheitsbewussten Anlegern großer Beliebtheit. In Niederösterreich und dem Burgenland übersteigt die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Immobilien das Angebot derzeit bei weitem - was zur Folge hat, dass für hochqualitatives, gut erschlossenes Ackerland Preise von bis zu fünf Euro/m2 bezahlt werden.“ Auch zusammenhängende Waldgrundstücke ab einer Größe von zehn Hektar sind laut Weinberger gefragt wie nie zuvor.

 

Lebenszeichen aus dem Waldviertel

Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Baugrundstücken blieb in Niederösterreich im Jahr 2010 stabil. In den Boom-Regionen der Vorjahre, wie Tulln, Korneuburg oder Stockerau, pendelten sich die Preise auf hohem Niveau ein. Teurer wurden Baugrundstücke in Baden (plus sieben Prozent) und Klosterneuburg (plus 16 Prozent). Preisrückgänge gab es kaum, lediglich in Wiener Neustadt (Stadt) waren unbebaute Grundstücke 2010 billiger zu haben als im Vorjahr. Ein kräftiges Lebenszeichen kam aus dem Waldviertel: In Zwettl Land stiegen die Preise für Einfamilienhäuser um elf Prozent auf derzeit rund 1.000 Euro/m2, und in Zwettl Stadt musste man um sechs Prozent mehr für eine Haus berappen (1.700 Euro/m2 nach 1.600 Euro/m2 2009). Weinberger: „In der Region Zwettl registrieren unsere Makler einen deutlichen Nachfrage-Zuwachs. In der Stadt Zwettl sind Häuser und Eigentumswohnungen gefragt, Zwettl Land profitiert von der steigenden Nachfrage nach Zweitwohnsitzen: Der Bauernhof im Waldviertel als Ferien- und Wochenenddomizil erlebt derzeit bei den Wienern eine Renaissance.“

 

Das bei weitem teuerste Pflaster Niederösterreichs ist nach wie vor der Bezirk Klosterneuburg: Hier kostet ein Einfamilienhaus in guter bis sehr guter Lage bis zu 2.600 Euro/m2, für einen Quadratmeter Baugrund muss man bis zu 370 Euro berappen. Ebenfalls unter den Hochpreis-Lagen: Mödling (2.200 Euro/m2 für Einfamilienhäuser) und Korneuburg (2.100 Euro/m2 für Einfamilienhäuser).

 

Positive Aussichten für 2011

Für 2011 sind die RIV-Experten positiv gestimmt. Die gute Marktentwicklung, insbesondere bei Anlageobjekten, wird sich fortsetzen: Auch heuer wird ungebrochen stark in Immobilien als Direktanlage investiert. Auch die Nachfrage nach Wohnobjekten ist stabil. Da das Zinsniveau voraussichtlich niedrig bleiben dürfte, bleiben Immobilien-Kredite attraktiv. Hinzu kommt die rückläufige Arbeitslosenrate. Mittel- bis langfristig rechnet die Raiffeisen Immobilien Vermittlung in nahezu allen Regionen Ostösterreichs mit steigenden Preisen.

 

Steigende Preise im St. Pöltener Speckgürtel

In jüngster Zukunft dürften vor allem die Bezirke St. Pölten Stadt, St. Pölten Land, Krems Land sowie Hollabrunn zu den Gewinnern gehören. „Rund um die niederösterreichische Landeshauptstadt entwickelt sich seit einigen Jahren ein sogenannter Speckgürtel: Viele St. Pöltner sind auf der Suche nach einem Haus im Grünen. In den Umlandgemeinden sind daher Einfamilienhäuser ebenso gefragt wie Baugrundstücke in guter Lage. Auch in der Stadt St. Pölten selbst wächst die Nachfrage nach Wohnraum. Beides wird sich in steigenden Immobilienpreisen niederschlagen, wir erwarten ein Plus von rund fünf Prozent.“, fasst Weinberger den jüngsten Trend zusammen. Auch viele Kremser zieht es in die Umlandgemeinden, was im Bezirk Krems Land die Preise steigen lässt.

 

Hollabrunn: Ende des Dornröschenschlafes

Aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist der Bezirk Hollabrunn im Weinviertel: Wo sich früher  Fuchs und Hase gute Nacht sagten, tummeln sich seit neuestem immer mehr Jungfamilien auf der Suche nach dem Traumhaus. Günstige Immobilienpreise und relativ geringe Entfernung zur Bundeshauptstadt Wien, kombiniert  mit guter Verkehrslage und Infrastruktur, machen diese Region zunehmend attraktiv für „Stadtflüchtlinge“. Die RIV rechnet daher in Hollabrunn im laufenden Jahr mit Preiszuwächsen von ca. fünf Prozent.

 

Kleinere Einfamilienhäuser: Krise macht Ostösterreicher preisbewusster

Bei Einfamilienhäusern beobachtet man bei der RIV aktuell einen Trend zu kleineren, preisgünstigeren Objekten. „Die Wirtschaftskrise hat die Ostösterreicher vorsichtiger und preisbewusster gemacht. Wo früher Einfamilienhäuser mit 180 m2 Wohnfläche oder mehr gefragt waren, geht der Trend jetzt zu 120 m2 bis maximal 150 m2. Das gilt auch für neu gebaute Häuser.“ ortet Weinberger steigendes Risiko-Bewusstsein bei den Immobiliensuchenden. Die Bauträger haben auf diesen Trend bereits reagiert und bringen immer mehr kleinere, preisgünstige Neubauprojekte auf den Markt.

 

Rekord-Jahr für Raiffeisen Immobilien

Für die RIV war 2010 eines der erfolgreichsten Jahre der Unternehmensgeschichte: Der Umsatz* konnte um 30 Prozent auf 3,5 Mio Euro (2009: 2,7 Mio Euro) gesteigert werden. Zu dieser ausgezeichneten Entwicklung trug - neben der starken Nachfrage nach Immobilien - auch die verstärkte Marktpräsenz der RIV bei: In Niederösterreich, Wien und dem Burgenland verfügte man mit Jahreswechsel 2010/11 (Stand: 31.12.2010) über ein flächendeckendes Netz von 21 Geschäftsstellen. Drei zusätzliche Geschäftstellen in Niederösterreich und zwei weitere in Wien sollen im Laufe des Jahres 2011 eröffnet werden.

 

RIV-Akademie für noch mehr Beratungsqualität

Um den immer spezifischeren Marktanforderungen noch besser entsprechen und die Qualität der Beratungsleistung weiter verbessern zu können, startete die RIV im Februar 2011 unter dem Titel „RIV-Akademie“ ein umfangreiches Fortbildungsprogramm für alle MitarbeiterInnen: Jede(r) MitarbeiterIn erhält einen „Bildungs-Pass“, in dem acht bis zehn verpflichtende Schulungstage pro Jahr festgeschrieben sind. Diese Schulungsmaßnahmen bestehen aus exklusiv für die RIV entwickelten Trainingsmodulen, z.B. in den Bereichen Immobilienrecht, Technik, Persönlichkeitsentwicklung, Verkaufsunterstützung etc.
Das branchenweit einzigartige Programm umfasst Trainingseinheiten im Gesamtwert von rund 1,2 Mio Euro. Christoph Petermann: „Als führendes Maklerbüro Ostösterreichs möchten wir unseren Kunden in allen Geschäftsstellen gleich bleibend hohe Servicequalität bieten. All unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen daher bestimmte Know-How-Standards erfüllen, die nach besonders strengen Kriterien beurteilt werden.“

 

Facts: Raiffeisen Immobilien Vermittlung

Die Raiffeisen Immobilien Vermittlung GmbH ist das Immobilientreuhandbüro der Raiffeisen Gruppe in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland. Sie ist das führende Immobilienmaklerbüro in Ostösterreich und bietet Full-Service rund um Kauf und Verkauf von Immobilien. Dazu gehören neben Käufer- bzw. Objektsuche auch Beratung in Sachen Förderungen und Finanzierung sowie die Erstellung fundierter Bewertungsgutachten.
Die RIV verfügt aktuell über 22 Geschäftsstellen und beschäftigt 55 Mitarbeiter.

 

*Umsätze inkl. Tochtergesellschaft Waldviertel Immobilien Vermittlung Ges.m.b.H.

 

1) Basis der Marktstudie sind rund 1000 Immobilientransaktionen, die Raiffeisen Immobilien im Jahr 2010 in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland abgewickelt hat, sowie rund 600 im gleichen Zeitraum erstellte Bewertungsgutachten. Anders als viele Vorgänger-Studien, die ausschließlich Angebotspreise enthalten, basiert die Analyse somit auf den realen Preisen tatsächlich getätigter Abschlüsse und ermöglicht so eine realistische Markteinschätzung. 

 

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