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Presseinformation

17. Mai 2011 

 

Crazy Shoe Award 2011:

Stiefel-Krokodil und Stanitzel-Absatz: Die verrücktesten Schuhe Europas

 

Im Rahmen des Wiener Schuhmacherballs am 14. Mai 2011 wurden auch heuer wieder die verrücktesten Schuhe Europas mit dem Crazy Shoe Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird von der Landesinnung Wien der Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher jährlich für die originellsten Schuh-Kreationen vergeben. Nach Mitternacht standen die Sieger fest: Den ersten Platz teilen sich ex aequo die Schweizer Designerin Melissa Kormann für das Modell „Il coccodrillo“ und Steve Apeah aus Deutschland für „like ice in the sunshine“. Platz Drei ging an Jana Wieland (Österreich) für ihr Modell „Goldregen“. Sponsor des Crazy Shoe Awards ist der Schuh- und Lederpflege-Hersteller Collonil Österreich.

 

Die Jury, der neben Innungsmeister Mirko Snajdr von der Wiener Landesinnung der Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher auch die Schuhskulpturkünstlerin Silvia Lüftenegger, Publikumsjurorin und Schuh-Fan Monika Schmied (nennt 150 Paar ihr Eigen!) sowie Collonil-Geschäftsführer Karl Domoracky angehörten, hatte keine einfache Aufgabe, galt es doch, 15 kreative und handwerklich hochstehende Schuhentwürfe zu beurteilen. Die Juristin Dr. Gerlinde Wallner überwachte die demokratische Abstimmung. „Il coccodrillo“, ein Stiefel in Form eines Krokodils, und „like ice in the sunshine“, elegante Pumps mit Absätzen aus echten Eis-Stanitzeln  lagen schließlich mit je 33 Punkten im Jury-Voting Kopf an Kopf. Nachdem sich auch das als „Schiedsrichter“ befragte Ballpublikum nicht eindeutig entscheiden konnte (die Abstimmung per Akklamation ging ebenfalls unentschieden aus), zeigte sich Sponsor Collonil großzügig und lobte kurzerhand zwei erste Preise im Wert von jeweils 1.500 Euro aus.

 

Kreativ und hochwertig

Originell, hochwertig verarbeitet und tragbar: Das sind die Kriterien, nach denen die Topmodelle des Crazy Shoe Awards prämiert werden. Die Material-Auswahl steht den Schuhdesigner dabei völlig frei. Vor allem Sieger-Modell „like ice in the sunshine“ von Steve Apeah zeichnete sich durch den kreativen Einsatz unterschiedlichster Materialen aus - von Lackleder über Fiberglas bis zu den zu Absätzen umfunktionierten Eis-Tüten, die durch ein spezielles Verfahren stabil und trittfest gemacht wurden.

 

Apeah ist Student an der Deutschen Schuhfachschule in Pirmasens, dem Branchen-Mekka der deutschen Schuhindustrie. Co-Siegerin Melissa Kormann aus Willisau in der Schweiz ließ sich für ihr Modell „Il coccodrillo“ von Dschungel-Abenteuern inspirieren: Der Stiefel aus grünem Leder stellt ein Krokodil dar, das gerade das Bein der Trägerin verspeist - inkl. Zähnen, gelben Krokodilaugen und langem Echsenschwanz als gebogene Stiefelspitze (s. auch beiliegende Fotos). Kreativer Material-Mix kennzeichnet auch Platz Drei, das Modell „Goldregen“ der jungen Wienerin Jana Wieland. Der Schuh nimmt Bezug auf die namensgebende Pflanze: Ein Keilabsatz aus naturbelassenem Holz trägt mit Goldfarbe bemalte Kalbslederschuhe - unten Holz, oben Gold, genau wie der Goldregen-Baum.

 

Innungsmeister Mirko Snajdr: „Die Kreativität und Qualität der Einreichungen überrascht uns jedes Jahr aufs Neue. Besonders freuen wir uns aber über die internationale Beachtung, die unser Wettbewerb mittlerweile erlangt hat: Heuer gab es bereits 27 Einreichungen aus ganz Europa, aus denen eine Fach-Jury der Schuhmacherinnung eine Vorauswahl der 15 besten Modelle zu treffen hatte.“ Aus dieser Vorauswahl wählte die Jury beim Schuhmacherball dann die Crazy-Shoe-Award-Preisträger.

 

Schuhmacherball: Über 400 Gäste tanzten zum Schusterlied

Über 400 Gäste aus Schuhbranche und Wirtschaft tanzten beim Wiener Schuhmacherball in den festlich geschmückten Sälen des Colosseum XXI in Wien Floridsdorf bis in den Morgen. Musikalisches Highlight des Abends war das eigens für den Ball komponierte „Schusterlied“. Während auf den beiden Tanzflächen die Sohlen der begeisterten TänzerInnen qualmten, kam es im Rauchersalon nebenan zu Rauchentwicklung der noblen Art: Dort stellte Edel-Anbieter Dannemann den Besuchern exquisite Zigarren zur Verfügung. Im Ballgetümmel unter anderem gesichtet: KommR. Christa Ornest vom Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien, Collonil-Österreich Chef Karl Domoracky, Stefan Luchner, Country Manager Österreich bei Dannemann Zigarren, KommR. Karl Novak, Obmann-Stellvertreter des Bundesgremiums Einzelhandel mit Mode und Freizeitartikeln der WKÖ, Innungsmeister Mirko Snajdr, Landesinnung Wien der Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher, sowie KommR. Ernst Graft, Innungsmeister-Stellvertreter der Landesinnung Wien der Metalltechniker.
 

Facts: Crazy Shoe Award

Der Crazy Shoe Award wurde 2008 vom österreichischen Maßschuhmachermeister Andreas Kudweis ins Leben gerufen. Der Award soll auf das hohe kreative und handwerkliche Potential der Schuhmacher-Branche aufmerksam machen. Teilnahmeberechtigt sind alle europäischen Schuhmachermeisterbetriebe, Schuh-Designer und Schuhmanufakturen. Aus den zahlreichen Einsendungen (27 im Jahr 2011) ermittelt eine Fach-Jury der Landesinnung Wien der Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher eine Vorauswahl nach den Kriterien Originalität, Design, Verarbeitungsqualität und Tragbarkeit. Beim alljährlich stattfindenden Wiener Schuhmacherball werden die besten Paare einer weiteren Jury aus Fachleuten, Prominenten und Publikumsgästen vorgestellt, die in Anwesenheit eines Juristen mittels Punktesystem aus der Vorauswahl die drei Topmodelle kürt.

 

Crazy-Shoe-Ausstellung im Wiener Schuhmuseum

Wer die originellsten Schuhe Europas aus der Nähe bewundern möchte, kann dies ab sofort im Wiener Schuhmuseum, Florianigasse 66, 1080 Wien, tun.

 

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